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Warum Lerntherapie für Kinder und Jugendliche???

 
















Alle Kinder bedienen sich ganz unterschiedlicher Methoden des Lernens.

 

Manche brauchen nur dem Lehrer im Unterricht zuzuhören, um das Gesagte zu verstehen und anzuwenden.

 

Andere lernen besonders gut durch das Niederschreiben und ( laut) Vorlesen des Lernstoffes.

 

Wieder andere Kinder und Jugendliche müssen den Lerninhalt immer und immer wieder durchgehen um den Lerninhalt zu begreifen und umzusetzen.

 

Alle Kinder haben aber in diesem Fall eine oder mehrere Möglichkeiten des Lernens, wie auch auf dem Bild zu sehen ist.

 

 

Kommen wir nun zu den Kindern, die sich dieser und vieler anderen Formen des Lernens nicht bewusst sind und daher keine oder kaum Möglichkeiten haben, die für Sie richtige Form des Lernens zu finden und daher zu der Frage...

    Was ist Lerntherapie?


Die Lerntherapie befasst sich mit dem Lernenden, den Lernprozessen und deren Auswirkungen auf die Persönlichkeit.
Die Lerntherapie hilft Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, ein positives Selbstwertgefühl aufzubauen und fördert die Persönlichkeitsentwicklung.
Die Lerntherapie bezieht Gedankengut und Handlungskonzepte aus der Psychologie, der Psychotherapie, der Pädagogik und der Heilpädagogik.
Die Lerntherapie arbeitet an den Ursachen eines Lernproblems. Sie unterstützt und fördert die Lernenden, damit die Gründe für Lernschwierigkeiten oder Lernkrisen selber erkannt werden können.
Die Lerntherapie sucht nach individuellen Lernmethoden, welche die Therapie begleiten.
Die Lerntherapie hilft, Fähigkeiten zu entdecken und die Persönlichkeit zu stärken, wodurch weitere Entwicklungsschritte und Lernprozesse ausgelöst werden können.


Wer kann eine Lerntherapie besuchen?


Probleme mit dem Lernen kennen alle Menschen. Oft findet man eigene Lösungen, aber es kommt auch vor, dass man ein ungünstiges Lernmuster beibehält, obwohl es nicht zum Erfolg führt. Das passiert häufig, wenn die Gründe einer Lernstörung in der Persönlichkeit oder im Umfeld des Lernenden liegen.
Zu den häufigsten Problemen der Schulkinder gehören Lernkrisen (zum Beispiel nach dem Übertritt an die Oberstufe), akuter Noten- Notstand, gefährdete Promotion, psychosomatische Beschwerden (Bauchweh / Kopfweh / Übelkeit) Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsprobleme, Überforderung (auch der Mutter / des Vaters!) und daraus folgend Familienstress. Nicht selten werden die schulischen Leistungen auch durch Mobbing negativ beeinflusst.
Jugendliche suchen häufig in der Lerntherapie nach Möglichkeiten, sich neu zu motivieren. Sie möchten bessere Lern- und Arbeitsstrategien entwickeln, Stress abbauen oder ihre Prüfungs- und Versagensängste in den Griff bekommen.
Menschen mit Teilleistungsschwächen und anderen Lernerschwernissen oder leichten Hirnschädigungen  finden im geschützten Rahmen der Lerntherapie günstige Voraussetzungen, um ihre individuellen Möglichkeiten zu entdecken.


Auch Erwachsenen bietet die Lerntherapie in vielen Fällen Hilfe an. Oft werden in einer neuen Aus- oder Weiterbildung die negativen Erfahrungen mit den eigenen Lernproblemen während der Schulzeit wieder wachgerufen. In einigen Fällen müssen aber auch nach Krankheiten oder Unfällen mit Hirnverletzungen alte Lerninhalte erneuert und das Lernen neu organisiert werden.
    
     Wie funktioniert Lerntherapie?


Die Grundlage der lerntherapeutischen Arbeit bildet eine behutsame Suche nach den Ursachen der Lernprobleme. Durch Gespräche mit dem Klienten selber, seiner Familie und seinen Lehrern verschafft sich der Lerntherapeut Eindrücke zu wichtigen Aspekten wie dem Lernstand, dem Lernverhalten, der psychischen Befindlichkeit, der emotionalen Entwicklung und der Sozialisation des Klienten.
In den ersten Stunden einer Lerntherapie können einige Tests durchgeführt werden. Für einen Schüler ist es wichtig, seinen Lernstand zu überprüfen: Hat er Lücken im Stoff? Wann sind sie entstanden? Welche Problemlösestrategien kennt er / wendet er an? Ebenso interessant ist der Lerntyp eines Menschen. Lernt er besser über den visuellen, den auditiven Kanal oder in einer Kombination? Wo liegen seine Stärken (und Schwächen)?
Vor allem bei Kindern werden viele wertvolle Hinweise durch Spielen gesammelt. Hand-Augen-Dominanz und Koordination, Körper- und Raumgefühl, Reaktionsvermögen, Frustrationstoleranz und viele andere Informationen lassen sich auf spielerischem Weg erfahren.
Weitere Beobachtungen gelten der Lernorganisation des Klienten. Wann macht er Aufgaben? Wo? Welche Umstände begleiten seine Arbeit? Wie ist sein Arbeitsplatz eingerichtet, sein Material organisiert?
Anhand der Daten und Eindrücke aus dieser ersten, diagnostischen Phase erarbeitet der Lerntherapeut einen individuellen Förderplan und bespricht mit dem Klient geeignete Massnahmen. Bei Kindern werden im darauf folgenden gemeinsamen Gespräch mit den Eltern Testergebnisse und Eindrücke festgehalten, Fördermassnahmen vorgestellt und eine gemeinsame Zielsetzung erarbeitet.
Während der nun folgenden lerntherapeutischen Phase können alle Beteiligten anhand der gemeinsamen Zielsetzung die Fortschritte des Lernenden mitverfolgen und die Wirkung der Fördermaßnahmen überprüfen.        

 

Das Lerntherapie-Konzept

 

Die sowohl lern- wie persönlichkeitstheoretische Begründung der Lerntherapie verfolgt zwei Ziele:
Einerseits DAS LERNEN, insbesondere
DIE LERNQUALITÄT,
andererseits DIE ENTWICKLUNG und DIE BEFINDLICHKEIT DER PERSÖNLICHKEIT.
Um diesem Anliegen in der Praxis gerecht werden zu können, verfügt die Lerntherapie über ein vierstufiges Handlungsmodell:
 
     LERNKOMPETENZ     

 

– Lernorganisation, Lerntechniken,
– Lernstrategien
– Zeitmanagement
– Lerntyp, Denkstil kennen
– Wahrnehmung
– Lernstand     
           

     SELBSTKOMPETENZ  

   
– Selbstständigkeit, Selbstverantwortung
– Arbeitshaltung, Leistungsbereitschaft
– Selbstwahrnehmung, Selbstakzeptanz
– Emotionen und Motivationen im
– Lernprozess wahrnehmen     
           

     PERSÖNLICHKEITSKOMPETENZ 

    
– Selbstsicherheit, Selbstvertrauen
– Ressourcen, Begabungen kennen
– Motivation, Selbstwert
– Umgang mit Konflikten, Ängsten,
– Widerständen, Stress     
           

     BEZIEHUNGSKOMPETENZ     


– Beziehungsqualitäten wahrnehmen
– Wechselwirkungen zwischen den
– einzelnen Personen wahrnehmen
– und verstehen
– Sich selbst als Teil im
– Beziehungsnetz verstehen